No 29 - Amerikaner sind verrückt und feiern alles!

Ich muss unbedingt noch den Super Bowl von letzter Woche beschreiben: Also, wie ich schon ein paar mal herausgefunden habe, Amerikaner sind verrückt. Sie feiern einfach alles mögliche, wie auch den Super Bowl. Am Anfang wurde, wie bei jedem Event, wurde die Nationalhymne gesungen, diesmal von Lady Gaga. Das eigentliche Spiel hat gefühlte Ewigkeiten gedauert und deshalb haben wir auch zwischendurch Spiele gespielt. Die Halftime Show war dann ziemlich cool mit Bruno Mars, Coldplay und Beyonce. Am Ende haben die Brocos gewonnen, für die auch alle in meiner Gastfamilie waren. Lily hat am Montag in der Schule dann sogar ihr Broncos Trikot getragen, so wie viele andere in der Schule.

Endstand

 Die Schulwoche war ziemlich uninteressant. Alle Lehrer haben uns natürlich schön viele Tests vor den Ferien gegeben und auch Hausaufgaben über die Ferien. Das einzig neue war, dass ich jetzt in Mathe und Health neben einem Jungen sitze, der letztes Semester in Hannover war und daher auch deutsch sprechen kann. Es ist ziemlich witzig, weil wir vor allem unsere Mathe Lehrerin ziemlich damit nerven, dass wir deutsch reden. Aber sie kann immer nichts sagen, weil wir unsere Mathe Aufgaben schon erledigt haben.

Am Donnerstag habe ich mich nach der Schule mit Derik getroffen, weil wie uns am Dienstag zum Rotary Meeting nicht gesehen hatten. Da Derik Pastor ist hat er mir dann seine Kirche und alle was dazu gehört gezeigt. Es ist schon krass, dass ein so kleiner Ort wie Ballston Spa so eine große Kirche hat. Und es gibt sogar drei Kirchen. Außerdem gehört zu Deriks Kirche noch eine Essensausgabe für hilfsbedürftige Familien, ein Second Hand Shop und ein Day-Care für Kinder. Allgemein fällt mir auf, dass die Kirchen hier viel mehr Einfluss hat als in Deutschland. Die meisten Familien gehen jeden Sonntag zur Kirche und Kinder sind oft in die Kirche involviert. Derik hat mir dann auch noch ein Valentinstagsgeschenk gegeben, was ich extrem süß fand.

Nachdem ich wieder zurück zuhause war sind meine Gastfamilie und ich anlässlich des Valentinstages in einem Restaurant Essen gegangen. Ich fühle mich so wohl in meiner Gastfamilie und ich möchte gar nicht darüber nachdenken, dass ich wieder zurück nach Deutschland muss.

Am Freitag in der Schule hatten viele Valentinstagsgeschenke dabei. Wie gesagt Amerikaner sind verrückt und feiern alles. Ich habe auch von einer Freundin ein Geschenk bekommen und ich hatte auch eins für sie. Auch Lehrer haben Süßigkeiten verteilt. Und die Bibliothek war auch mit tausend Herzen und in rosa dekoriert. Echt schlimm und kitschig.
Abends habe ich mal wieder mit meiner Jette telefoniert. Ich finde es so schön, dass wir beide so guten Kontakt haben.

Heute, am Valentinstag, habe ich sogar von meinen Gasteltern ein Geschenk bekommen und eine ziemlich süße Karte. Lily und ich haben dann die ganze Zeit gequatscht und Laurie kam such irgendwann dazu. Außerdem habe ich am Nachmittag mit Sophie geskypt und es war echt mega schön mal wieder mit ihr einen Mädelstalk zu haben.

Gleich werden wir noch zum Abendessen rüber zu meinem Gastbruder gehen.

Das war es auch schon
Sophie

PS: Es ist hier so übertrieben kalt, so -20°C.